Richtig trinken im Winter

Trinken Sie genug – auch jetzt in der kühleren Jahreszeit. Denn, auch wenn ein erhöhter Flüssigkeitsbedarf mit starkem Schwitzen assoziiert wird, wissen viele nicht, dass sie in den kühlen Monaten genauso viel trinken sollten. 
Trinken Sie genug – auch jetzt in der küh­leren Jah­reszeit. Denn, auch wenn ein er­höhter Flüs­sig­keits­bedarf mit starkem Schwitzen as­so­ziiert wird, wissen viele nicht, dass sie in den kühlen Mo­naten ge­nauso viel trinken sollten. 

Täglich ver­lieren wir rund einen Liter Flüs­sigkeit über die Atmung (Lunge und Schleim­häute) und über die Haut. Und das auch bei nor­malen Tem­pe­ra­turen (+/- 20 Grad) und ohne be­sondere Anstrengung.

Im Winter, bei tiefen Tem­pe­ra­turen und trockener Luft, steigt der Flüs­sig­keits­verlust ähnlich stark wie im Sommer. Das heisst, je kälter und trockener die Luft, umso mehr Flüs­sigkeit muss zu­ge­führt werden. Trockene Schleim­häute sind zudem we­niger «fit» und somit an­fäl­liger für Keime, Viren und Bakterien.

Er­halten Sie sich Ihren Durst 

Weil alle le­bens­wich­tigen Kör­per­funk­tionen auf eine aus­rei­chende Flüs­sig­keits­zufuhr an­ge­wiesen sind, emp­finden wir bei Flüs­sig­keits­mangel Durst. Dieser lässt mit zu­neh­mendem Alter (be­reits ab circa 25 Jahren) al­ler­dings nach, obwohl eine aus­rei­chende Ver­sorgung Fitness und Vi­ta­lität enorm ver­bessern würden. Auch junge Er­wachsene, die sich nicht stark kör­perlich be­wegen, können schon einen Verlust des Durst­ge­fühls haben.

Durch re­gel­mäs­siges Trinken kann man sein Durst­gefühl bis zu einem ge­wissen Grad trai­nieren und erhalten.

Wie weiss man, ob man ge­nügend trinkt? 

Der Urin sollte min­de­stens einmal am Tag klar und min­de­stens so hell wie Cham­pagner sein.

An­zeichen eines Flüssigkeitsmangels:

  • Mü­digkeit
  • Kon­zen­tra­ti­ons­störung
  • Kopf­schmerzen
  • trockene Schleim­häute und trockene Haut
  • Ver­stopfung
  • dunkler Urin

Flüs­sig­keits­bedarf:

Er­wachsene Per­sonen: 26 bis 30 Mil­li­liter pro Kilo Kör­per­ge­wicht und Tag.

Ein­deutig er­höhter (über 30 Mil­li­liter) Bedarf be­steht bei:

  • Tem­pe­ra­turen über 25 Grad bzw. unter 0 Grad
  • sport­licher Be­tä­tigung und kör­perlich strenger Arbeit
  • Fieber und/oder bei Durchfallerkrankung
  • Ein­nahme von stark quel­lenden Nah­rungs­fa­ser­pro­dukten wie Kleie, Chi­a­samen, Floh­sa­men­schalen, Me­tamucil etc.
  • Ar­beiten in stark ge­heizten, trockenen Räumen

Wichtig: Säug­linge, Kinder und Ju­gend­liche haben einen deutlich hö­heren Flüssigkeits-Bedarf.

Was öfter trinken? 

Wasser und un­ge­süsste Kräu­tertees sind die per­fekte Wahl. Wir emp­fehlen auch stark ver­dünnte Frucht­säfte (min­de­stens 1:4) und selbst­ge­machte Aro­men­wasser. Dafür füllen Sie eine Flasche oder einen Krug mit Wasser und fügen nach Be­lieben Frucht- oder Gur­ken­scheiben, Beeren, frische oder ge­trocknete Kräuter, Pfef­fer­körner, Ing­wer­stücke, Zi­tro­nensaft oder auch Blü­ten­blätter von Rosen, Rin­gel­blumen oder Ka­pu­zi­ner­kresse dazu. Nun lassen Sie die Mi­schung etwa 15 Mi­nuten ziehen. So können Sie täglich neue Krea­tionen ausprobieren. 

Was sel­tener trinken?

Ge­zuckerte Soft­drinks oder al­ko­ho­lische Ge­tränke stehen auf der Emp­feh­lungs­skala am an­deren Ende – sie sind keine ge­eig­neten Durst­lö­scher. Al­ko­ho­lische Ge­tränke wirken zudem de­hy­drierend und er­höhen somit den Flüssigkeitsbedarf.

Schwarzer Kaffee sowie Schwarz- oder Grüntee können der Flüs­sig­keits­bilanz an­ge­rechnet werden. Sie gelten jedoch wegen ihres Ge­haltes an Koffein oder Theo­bromin als Genussmittel.

Frucht­säfte und Milch­ge­tränke (auch vegane mit Mandel- oder So­ja­milch) liefern Zucker und/oder Fett und können somit in der Flüs­sig­keits­bilanz nicht ein­ge­rechnet werden.

Unsere Tee­mi­schung für die kalte Jah­reszeit: Der Erkältungs-Wundertee

  • Salbei (ent­zün­dungs­hemmend)
  • Lin­den­blü­tentee (reiz­lin­dernd, schweisstreibend)
  • Süssholz ge­hackt* (ent­zün­dungs­hemmend, schleim­lösend)
    (*Bei Blut­hoch­druck sollte auf Süssholz ver­zichtet und statt­dessen etwas Thymian ge­nommen werden)
  • 1 kleine Zitrone

1.5 Liter Wasser mit ½ Tee­löffel ge­hacktem Süssholz auf­kochen, Pfanne vom Herd nehmen, die Tee­kräuter bei­fügen und wenn der Tee auf Trink­tem­pe­ratur ab­ge­kühlt ist, dem Saft eine kleine Zi­trone beifügen.

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Ruth Ellenberger

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