In erster Linie frisch, regional und saisonal
Interessanterweise entspricht die Mittelmeerdiät einer eher einer kohlenhydrat- und fettreichen Kost. Dies widerspricht zwar den aktuellen proteinreichen Ernährungstrends, besticht jedoch durch eine gute Fettqualität und ist reich an Nahrungsfasern. Ausserdem enthält sie durch die Verwendung von primär pflanzlichen, frischen, saisonalen und regionalen Produkten sowie die schonende Zubereitung von vielen frischen Kräutern einen sehr hohen Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Diese Argumente machen die mediterrane Ernährung auch heute noch zeitgemässer denn je.
All diese Grundsätze gelten aus ernährungswissenschaftlicher Sicht auch heute noch. Somit gehören der Tomate-Mozzarella-Salat, das Moussaka, die Lasagne oder die Spaghetti eher einer leckeren, aber nicht wirklichen mediterranen Ernährung an.
Drei Tipps für die Umsetzung im Alltag
- Steigern Sie die Nahrungsfaserzufuhr markant: jeden Tag mindestens 450 Gramm Gemüse und/oder Salat, Obst zum Dessert, Vollkornprodukte an Stelle raffinierter Getreideprodukte, ein- bis zweimal Hülsenfrüchte pro Woche
- Verwenden Sie frische Kräuter mit ihren wertvollen bioaktiven Substanzen
- Pflanzliche Fette und Öle täglich und mit Mass: 2 Esslöffel Olivenöl für die Zubereitung von Salaten, 1 Kaffeelöffel Kürbiskerne und/oder Samen zum Müesli oder zum Salat und etwa 30 Gramm Mandelkerne, Baum- oder Haselnüsse für zwischendurch
Bei diesen medizinischen Diagnosen setzen wir auf Elemente der mediterranen Ernährung
- Dyslipidämien wie Hypercholesterinämie, erhöhte Triglyceride (Herzkreislauf-Erkrankungen)
- Bluthochdruck
- Adipositas
- Diabetes Typ 2, Prädiabetes und verminderte Glukosetoleranz
- Hyperurikämie
- Rheumatische Erkrankungen