B2B: Ge­sunde Er­nährung in der Kita 

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Wie kann man das Es­sens­an­gebot im Chin­derhuus BABAR noch besser machen? Krip­pen­lei­terin Karin Däppen im In­terview über die Zu­sam­men­arbeit mit dem Ernährungszentrum. 

Warum ist Ihnen ge­sunde Er­nährung in Ihrer Kita so wichtig?
Karin Däppen: Die Ein­stel­lungen, Hal­tungen und Trends rund um das Thema «Essen» könnten nicht viel­sei­tiger sein. Sie werden heut­zutage kon­trovers dis­ku­tiert. Im Be­wusstsein, dass in der Kindheit er­worbene Es­sens­ge­wohn­heiten prägend sind, stand für uns schon immer im Zentrum sowie dass den Kindern das Essen Freude be­reiten soll. Gleich­zeitig soll unser An­gebot gesund, viel­seitig und al­ters­ent­spre­chend sein. Doch was ist denn wirklich gesund und ist einmal ein «Glace» an einem heissen Som­mertag ein «No Go»?
Mit all diesen und vielen wei­teren Fragen konnten wir uns an Frau Andrea Cramer und Frau Ruth El­len­berger vom Er­näh­rungs­zentrum wenden. Dank dieser Zu­sam­men­arbeit wissen wir nun, dass unsere Kinder im Chin­derhuus BABAR eine ab­wechs­lungs­reiche, viel­seitige, al­ters­ge­rechte und ge­sunde Er­nährung er­halten. Und dass ihnen an einem heissen Som­mertag aus­nahms­weise auch einmal eine Glace an­ge­boten werden darf.

Sie haben das Es­sens­an­gebot Stück für Stück für die zu be­treu­enden Kinder um­ge­stellt. Was haben Sie alles ver­ändert?
Zu Beginn un­seres Pro­jekts fand durch die beiden Er­näh­rungs­be­ra­te­rinnen eine Analyse der da­ma­ligen Er­näh­rungs­si­tuation statt. Es freute uns sehr zu er­fahren, dass wir uns be­reits auf einem sehr guten Weg be­fanden. Zu den Themen, bei denen Ver­bes­se­rungs­an­sätze wün­schenswert waren, er­hielten wir Fach­wissen und kon­krete, ein­fache Um­set­zungs­ideen. So zum Bei­spiel bei den teil­weise feh­lenden Pro­te­in­kom­po­nenten beim Mit­tag­essen. Hier er­hielten wir eine Liste mit Mög­lich­keiten, das Essen zu er­gänzen. Ver­ändert haben wir auch unser Zvie­ri­an­gebot. Dieses war bis dahin zu aus­giebig. Dank der sai­so­nalen Ideen­vor­schläge standen uns nun viel­seitige, ab­wechs­lungs­reiche und ge­sunde Al­ter­na­tiven zur Verfügung.

Welche der ver­än­derten Mass­nahmen fanden Sie be­sonders hilf­reich?
Die kon­kreten Um­set­zungs­mög­lich­keiten: So zum Bei­spiel die sai­so­nalen Zwi­schen­mahl­zeiten oder die Aus­gleichs- und Er­gän­zungs­mög­lich­keiten für feh­lende Pro­te­in­kom­po­nenten.
Es wurden extra für uns Un­ter­lagen er­stellt, die uns zu­sätz­liche Si­cherheit gaben; ein Nach­schla­gewerk, das immer noch wö­chentlich bei uns im Einsatz ist.

War es eher einfach oder schwierig, die ver­schie­denen Mass­nahmen um­zu­setzen?
Die beiden Be­ra­te­rinnen führten uns Schritt für Schritt durch die Ver­än­de­rungen. So gab es bei uns nie das Gefühl der Überforderung.

Wie hat Ihr Team und / oder haben die Eltern auf die Es­sens­um­stellung re­agiert?
Unser Team sowie auch die Eltern haben sehr po­sitiv auf unser Er­näh­rungs­projekt re­agiert. Fragen waren je­derzeit will­kommen und Frau Cramer und Frau El­len­berger nahmen sich viel Zeit darauf ein­zu­gehen. Durch das Ver­trau­ens­ver­hältnis zwi­schen dem Team und den Be­ra­te­rinnen trauten sich die Team­mit­glieder auch, ihre Un­si­cher­heiten an­zu­sprechen, die sehr ernst ge­nommen und be­sprochen wurden.

Wie haben Sie die Zu­sam­men­arbeit wahr­ge­nommen?
Die beiden Be­ra­tungs­frauen sind uns von Beginn an mit grosser Wert­schätzung be­gegnet. Dank ihrer fein­füh­ligen und kon­struk­tiven Art sowie einer Portion Humor fassten wir so­gleich Ver­trauen zu ihnen. Dies war eine wun­derbare Vor­aus­setzung für die Zu­sam­men­arbeit.
Wir sind sehr dankbar, dass wir uns auch nach Be­en­digung un­seres Pro­jekts je­derzeit bei Fragen oder Un­si­cher­heiten an sie wenden können.

Zur Person und zur Kita

Das Chin­derhuus BABAR ist eine Kin­der­ta­ges­stätte im Herzen von Zürich Oer­likon. Hier werden Kinder im Alter von 2 Mo­naten bis zum Kin­der­gar­ten­ein­tritt in kleinen ge­mischten Gruppen lie­bevoll betreut.

Karin Däppen ist Krip­pen­lei­terin sowie Mit­in­ha­berin der Kita.

Ein­drücke vom Chin­derhuus Babar

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Elke Koch

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