Be­ratung bei SIBO (small in­testinal bac­terial overgrowth)

Fürs Ver­ständnis des SIBO lohnt sich ein Blick auf die Un­ter­schiede zwi­schen Dünn- und Dickdarm: Im Dünndarm findet im Rahmen des Ver­dau­ungs­pro­zesses die Auf­nahme der Nähr­stoffe ins Blut statt. Nor­ma­ler­weise be­finden sich in diesem Ab­schnitt des Ver­dau­ungs­trakts nur sehr wenige Bak­terien. Diese werden durch die Ma­gen­säure ab­ge­tötet und durch die stetige Vor­wärts­be­wegung des Darms fort­laufend weiter in Richtung Dickdarm trans­por­tiert. Der Dünndarm wird durch die so­ge­nannte Ileoz­ö­kal­klappe vom Dickdarm ge­trennt. Diese Klappe ver­hindert unter an­derem, dass Bak­terien des Dick­darms in den Dünndarm zu­rück­wandern können. Im Dickdarm werden letzte Nah­rungs­reste dann durch Bak­terien ab­gebaut und dem Nah­rungsbrei wird Wasser entzogen.

Sym­ptome bei SIBO 

Wenn ein SIBO vor­liegt, ist der Dünndarm von (zu) vielen Bak­terien be­siedelt. Diese bauen dort Koh­len­hy­drate aus der Nahrung ab. Dabei ent­steht Gas und es kann zu einer Vielzahl von Be­schwerden kommen, wie: 

Wie kann eine Er­näh­rungs­be­ratung helfen? 

Die Ent­stehung von SIBO ist komplex. Ei­ner­seits kann es ent­stehen, wenn durch die Ein­nahme von ent­spre­chenden Me­di­ka­menten die Pro­duktion der Ma­gen­säure re­du­ziert wird. An­de­rer­seits ist die re­du­zierte Pe­ri­staltik (Vor­wärts­be­wegung) be­dingt durch ein Reiz­darm­syndrom, Dia­betes mel­litus oder die Ein­nahme von be­stimmten Schmerz­mitteln sowie ein ope­ra­tiver Ein­griff am Darm ein Risikofaktor. 
 
Dia­gno­sti­ziert werden kann es mittels der Ent­nahme einer Probe von Flüs­sigkeit aus dem Dünndarm während einer Ma­gen­spie­gelung oder mit einem Atemtest.
 

Nebst der An­ti­biotika-The­rapie zur Be­sei­tigung resp. Re­duktion der Anzahl der Bak­terien gibt es auch die Mög­lichkeit, über die Ein­nahme von pflanz­lichen An­ti­biotika – so­ge­nannten herbal an­ti­biotics – sowie durch das Ess­ver­halten Ein­fluss zu nehmen.

In der Li­te­ratur und unter Be­trof­fenen werden zudem ver­schiedene Er­näh­rungs­an­pas­sungen und Diäten zur Lin­derung des SIBO dis­ku­tiert. Die ak­tuelle Stu­di­enlage weist jedoch drauf hin, dass die Fehl­be­sie­delung aus­schliesslich mit Er­näh­rungs­an­pas­sungen nicht aus­rei­chend the­ra­piert werden kann.
Das Ziel der Er­näh­rungs­the­rapie bei SIBO ist demnach, die Ur­sache für all­fällig wei­terhin vor­handene Ver­dau­ungs­be­schwerden zu finden. Da SIBO und das Reiz­darm­syndrom häufig kom­bi­niert vor­liegen, kann eine FODMAP-Re­duktion vor­über­gehend sinnvoll sein. Hierbei be­gleiten und un­ter­stützen wir Sie gerne.

Ein wich­tiges Thema der Er­näh­rungs­be­ratung ist zudem die Rück­fall­pro­phylaxe. Wir be­raten Sie gerne zu ver­schie­denen Mass­nahmen, die einem er­neuten Auf­treten der Fehl­be­sie­delung ent­ge­gen­wirken können.

 

Wir sind von den Kran­ken­kassen an­er­kannt. Mit einer ärzt­lichen Ver­ordnung werden die Kosten von der Grund­ver­si­cherung über­nommen. Weitere In­for­ma­tionen über unsere Preise finden Sie hier: An­gebot und Preise 

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