Dem Krankheitsbild der Endometriose wird seit ein paar Jahren mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei handelt es sich um die Bildung gutartiger Endometrien (Gebärmutterschleimhautzellen), die ausserhalb der Gebärmutter vorkommen und bei den betroffenen Frauen grosse Schmerzen verursachen. Schätzungen nach sind 6 bis 10 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter betroffen.
Wo die Symptome im Körper gehäuft auftreten, hängt damit zusammen, an welchen Orten das Endometrium wächst. Sind die Endometrioseherde mehrheitlich im Beckenraum angesiedelt, treten vermehrt Unterbauchschmerzen auf. Ist das Gewebe beim Darm anzutreffen, berichten Betroffene häufig über Symptome im Verdauungstrakt.
Die Ursachen von Endometriose sind im Detail ungeklärt. Familiäre Häufungen sind bekannt, jedoch scheinen auch Umwelteinflüsse sowie Ernährungsfaktoren eine Rolle zu spielen.
Eine wissenschaftlich fundierte Endometriose-Diät gibt es bis jetzt nicht. Doch gibt es Hinweise darauf, dass beispielsweise Nährstoffe, die sich positiv auf Entzündungen und Schmerzen auswirken auch die Endometriose positiv beeinflussen.
Um Begleitsymptome im Bereich Verdauung so gering wie möglich zu halten, hilft es oft ein sogenanntes Ess-Beschwerde-Protokoll zu führen. Dieses wird dann von der Ernährungsberaterin analysiert und mit Ihnen besprochen.
Eine ausgewogene Ernährung, unter Berücksichtigung individueller Verträglichkeiten, kann das Wohlbefinden verbessern. Die Ernährungsberatung unterstützt Sie dabei, eventuelle Begleiterkrankungen zu erkennen, zu behandeln und Mängeln vorzubeugen. Wir begleiten und unterstützen Sie bei der langfristigen Verhaltensveränderung.