Das PCOS stellt die häufigste hormonelle Erkrankung bei Frauen im gebärfähigen Alter dar. Je nach Quelle sind 6 bis 21 Prozent betroffen.
Es handelt sich um ein komplexes Krankheitsbild, dessen Ursachen noch nicht vollständig geklärt sind. Leider fehlen zurzeit einheitliche Standards in der Diagnostik und Therapie.
Bis zu 88 Prozent der betroffenen Frauen weisen Übergewicht oder Adipositas auf. Dies hat einen negativen Einfluss auf den Hyperandrogenismus sowie die Insulinresistenz, – insbesondere das übermässige Bauchfett. Oft werden dagegen Medikamente (z. B. Antidiabetika) eingesetzt. Dennoch liegt ein wichtiger Therapieschwerpunkt auf einer Ernährungs- und Bewegungsumstellung mit langfristiger Verhaltensveränderung und entsprechender Gewichtsreduktion. Bereits eine dauerhafte Verminderung des Körpergewichts um 5 Prozent bewirkt Vorteile, was den Stoffwechsel, die Insulinresistenz, die Psyche und nicht zuletzt die Fruchtbarkeit betrifft. Ausserdem zeigen neuere Hinweise, dass auch das Mikrobiom oder verminderte Konzentrationen von gewissen Mineralstoffen im Blut (Magnesium, Zink, Selen und Chrom) einen Zusammenhang mit dem Krankheitsbild haben könnten.
In der Ernährungsberatung erarbeiten wir zusammen konkrete Verhaltensveränderungen entsprechend Ihrer aktuellen Lebenssituation und Gewohnheiten. Diese erproben Sie im Alltag und wir adjustieren sie laufend bei folgenden Terminen. Schritt für Schritt gelingt Ihnen so eine umfassende und dauerhaft umsetzbare Ernährungs- und Bewegungsumstellung. Dies führt in Folge zu einer Gewichtsreduktion und Optimierung der PCOS-Symptome.